Unsere Trainings im Oktober erfreuten sich, wie schon in den letzten Jahren, großer Beliebtheit.
Segler aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit einem sehr unterschiedlichen Spektrum an Mitsegel- und auch Skippererfahrung nahmen die Möglichkeit war, ihre Kenntnisse zu vertiefen bzw. häufig völlig neue Perspektiven auf verschiedene Aspekte des Seesegelns, nicht nur bei Starkwind, zu entdecken. Einige, teils mehrfache, „Wiederholungstäter“ waren zu unserer Freude auch wieder dabei.
Unser Freund „Wetter“ präsentierte sich in grosser Vielfalt, von spätsommerlichen Temperaturen mit leichten Winden bis zu auf Helgoland gemessenen 10 Beaufort mit den entsprechenden Begleiterscheinungen.
Für uns gab es dabei immer viel zu tun, die Schwerpunkte variierten je nach Bedingungen.
In der ersten, recht ruhigen Woche, nahmen Hafenmanöver, Leichtwindtrimm und die dazugehörige Segelphysik einen breiteren Raum ein. Zum Ende der Woche wurden dann aber auch zur Schwerwetterthematik noch die entsprechenden Bedingungen geliefert. Die beiden übrigen Wochen brachten Starkwind und Welle und damit auch bei der häufig revierfremden Crew die erhofften „Augenöffner“ was das Revier der deutschen Bucht angeht. Unser Augenmerk liegt ja vor allem darauf, einer häufig kleinen und nicht extrem erfahrenen Crew Werkzeuge in die Hand zu geben, ruppigen Bedingungen souveräner zu begegnen.
Dazu gibt es ausführliche Betrachtungen zu den Themen: Reviergefahren erkennen, allgemeines Handling und Wechseln von Vorsegeln, leichteres Reffen, Sturmbesegelung in Theorie und Praxis und natürlich die „Mann über Bord“ Situation, die sich in der Praxis häufig nicht wie in Prüfungssitutionen darstellt und eine tiefere Analyse benötigt.
Mehr Kompetenz und weniger „Steine im Magen“ von Skippern und Crew; das war unser Ziel und alle Crews waren sich einig: Wir haben es erreicht!